25.02.2025

Wissen | Reisen

Von der Biologie-Olympiade zur Komplexität des Lebens

Vom 12. bis 13. Februar lud Life Sciences Switzerland junge Wissenschaftler*innen zu ihrem Jahrestreffen an der Universität Freiburg ein - darunter auch Leora und Nico, Gewinner*innen der letztjährigen Biologie-Olympiade.

Eine Wissenschafts-Olympiade zu gewinnen bringt einige Vorteile mit sich. Man kriegt eine schicke Medaille und eine Reise zu einem internationalen Wettbewerb. Damit ist das Abenteuer aber noch nicht zu Ende. Abgesehen davon, dass man als Volunteer mit seiner Olympiade in Kontakt bleiben kann, öffnen sich manchmal auch noch weitere Türen. 

Ein Beispiel ist das jährliche LS2-Jahrestreffen, an das das Netzwerk Life Sciences Switzerland Gewinner*innen der Biologie-Olympiade einlädt, eine wissenschaftliche Konferenz zu erleben. 

Eine Präsentation beim LS2-Jahrestreffen.

„Eines unserer Ziele als Organisation ist es, junge Wissenschaftler*innen zu Beginn ihrer Karriere zu fördern und zu vernetzen. Wir haben eine ganze Reihe von Möglichkeiten für Doktorand*innen, zum Beispiel Reisestipendien“, erklärt Lalita Oparija-Rogenmozere von LS2. „Wir haben uns jedoch entschlossen, auch potenzielle Wissenschaftler*innen anzusprechen, indem wir Schüler*innen, die auf nationaler Ebene Preise im Bereich Life Sciences gewonnen haben, die Teilnahme an unserem grössten Treffen ermöglichen“. 

Leora, Raphael, Nayin und Nico an der IBO 2024 in Kasachstan.

Leora und Nico, die zu den vier Jugendlichen gehörten, die die Schweiz an der Internationalen Biologie-Olympiad in Kasachstan vertraten, konnten am diesjährigen LS2-Jahrestreffen teilnehmen. Dieses stand unter dem Motto The complexity of life: From molecular assemblies to networks

Unter anderem trafen sie dort auf Joel Tan, einen ehemaligen Wissenschafts-Olympioniken, der aufgrund seiner Leistung beim Nationalen Wettbewerb von Schweizer Jugend forscht eingeladen worden war. „Es war schön, andere Jugendliche zu treffen, aber es wäre cool gewesen, wenn noch mehr Studierende in meinem Alter da gewesen wären“, sagt Nico. Da er noch nicht mit dem Studium begonnen hat, fiel es ihm schwer, den Vorträgen zu folgen, aber er schätzte diesen ersten Einblick in die Art und Weise, wie Forschende ihre Arbeit präsentieren.

 

Nico und Leora im Gespräch mit Joel.

„Es waren drei eindrückliche Tage im Sinne von einem Schwall an wissenschaftlichem Informationsinput über sehr detaillierte biochemische und biophysikalische Themen“, sagt Leora. Besonders gefallen haben ihr der Programmpunkt Pls of Tomorrow, bei dem 4 junge Forscher ihre Forschungsprojekte vorstellen und bewerben mussten, sowie die beiden Vorträge der diesjährigen Friedrich-Miescher-Preisträger: Claudia Keller Valsecchi über die Epigenetik von Geschlechtsunterschieden und Li Tang über neue Ansätze in der Immuntherapie bei Krebs. „Ausserdem toll fand ich das Catering, neben Lunch mit Salat und Suppe gab es immer wieder süsse Kleinigkeiten und Kaffee bis zur Koffeinüberdosis!“

 

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